Offene Türen beim Kindergarten und in der Schule
HEMDINGEN. Die verbindliche Zusammenarbeit zwischen Kindertageseinrichtungen und Grundschulen ist sowohl im Kindertagesstättengesetz als auch im Schulgesetz vorgeschrieben. Es stellt sich also nicht die Frage, ob Kitas und Schulen kooperieren, sondern wie dies am besten im Interesse der Kinder gestaltet wird. Der gemeinnützige Kindergarten und die Grundschule in Hemdingen, die sich quasi unter einem Dach befinden, arbeiten vorbildlich zusammen - insbesondere auch während der Vorweihnachtszeit.
Dann ist gemeinsames Basteln angesagt - das selbstverständlich auch in diesem Jahr durchgeführt wurde. In den frühen Morgenstunden des gemeinsamen Aktionstages wurde es lebendig in den beiden Einrichtungen. Schüler begaben sich in den Kindergarten und holten dort eine Reihe von Jungen und Mädchen ab, die sie bis in die verschiedenen Klassenräume begleiteten. Dort nahmen sie an Tischen Platz und begannen alsbald zu basteln und zu werkeln - in erster Linie selbstverständlich weihnachtliche Dekoration.
Engagierte Mütter
in der Küche aktiv
Wer als Außenstehender den Nachwuchs dabei beobachtete, konnte nur staunen über den Eifer, mit dem er bei der Sache war. Aber auch der Spaßfaktor kam nicht zu kurz. Das "Personal" beider Einrichtungen stand den Jungen und Mädchen natürlich mit Rat und Tat zur Seite, während engagierte Mütter in der Küche geschäftig waren: Sie backten appetitlich duftende Waffeln, die später mit Heißhunger verzehrt wurden. Seit Jahren gibt es eine Arbeitsgruppe aus Lehrern und Erziehern, die federführend die Kooperation zwischen Schule und Kindergarten organisiert. Ein Ergebnis der Bemühungen ist der gemeinsame Basteltag, bei dem es nicht zuletzt darum geht, mögliche Schwellenängste der Kiga-Kinder abzubauen - und das gelingt gemeinhin. Dies ist auch den gesetzlichen Regelungen zu verdanken, die eine gute Grundlage für das Gelingen des Übergangs schaffen.
Die individuelle Bildungsförderung der Kindertageseinrichtungen kann in der Eingangsphase der Schule fortgesetzt werden. Wie dies gelingt, hängt von der konkreten Zusammenarbeit der jeweiligen pädagogischen Fachkräfte ab.
(Barmstedter Zeitung vom 28.11.2011)